11. August 2011, unser Container hat es von Chile über Mexiko endlich nach El Salvador geschafft. Die 40 m3 waren in wenigen Stunden im Haus.
Am Tag darauf waren alle Möbel aufgebaut und Berge an Packmateriale zum Abtransport bereit;
und dann standen wir vor weitern 200 Kartons allein, denn dabei kann uns niemand mehr helfen, Nestbau ist eben doch eine eigene Sache.
Heute, 10 Tage später, ist aber doch eine Auspack- und Einräumpause dringend notwendig gewesen. Also geht es mit unseren chilenischen Freunden über Land. Leonhard hat sich sehr gewünscht nach der Küste erstmal Mayaruinen anzuschauen.
Wir besuchen die Pyramiden von San Andrés. Fürchterlich viel ist nicht zu sehen, aber die Hügel in der Ebene lassen erahnen, dass wir gerade mal die Spitzen der Pyramiden freigelegt sehen und noch riesige Erdmassen zu bewegen wären, um tatsächlich das volle Ausmaß der Anlagen bewundern zu können.
Der gleich anschließende Besuch der Joyas de Cerén macht die Dimension der noch ausstehenden Arbeiten klar.
Unter meterhohen Lavaschichten ist hier der Teil einer ehemaligen Ansiedlung von Mayas freigelegt, diesmal nicht Pyramiden und mithin Kultstätten, sondern eben ein „Dorf“, verschüttet unter den Hinterlassenschaften diverser Eruptionsereignisse der letzten Jahrhunderte.
Und schon ist das Wochende wider vorbei, und wie es nicht anders zu erwarten ist, geht morgen neben der Arbeit das Auspacken, Einräumen, Lampen und Bilder aufhängen etc. weiter, bis dann hoffentlich bald auch ein paar Bilder vom inneren des Hauses eine Vorstellung davon vermitteln, wo wir uns heimisch bewegen.