lunes, 16 de mayo de 2011

Ein Umzug steht bevor, El Salvador

Liebe Familie, liebe Freunde,

Nun ist es raus, wir ziehen wohl bald wieder um, diesmal nach El Salvador. Die Entscheidung hat etwas länger gedauert als erwartet, aber „auf der anderen Seite“ sind eben viele Akteure beteiligt, (1) das Centrum für Internationale Migration, kurz CIM, eine Arbeitsgemeinschaft aus der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (vormals GTZ) und der Bundesagentur für Arbeit, (2) das BMZ, (3) das Ministerium für Wohnungsbau und Siedlungsentwicklung El Salvadors und zu allerletzt (4) Habitat, ein Programm der UN. Am Ende eines längeren Auswahlverfahrens ist nun entschieden, dass ich mich als beratender Mitarbeiter in das Ministerium integrieren werde, aufgrund der Finanzierungszusagen von Habitat und CIM zuerst einmal für zwei Jahre mit der Option auf eine Verlängerung.

Im vergangenen November, während eines Beratungseinsatzes, hatte ich bereits Gelegenheit ein Gespräch mit einer der empfohlenen Architekturfakultäten zu führen. Danach sollte es kein Problem für Pilar sein, Ihr Studium dort abzuschließen. Und für die Kinder wird es wohl auf die deutsche Schule in San Salvador gehen.

Ich werde mich also Ende Juni nach El Salvador begeben um dort die notwendigen Vorbereitungen zu treffen, sprich Haus, Auto, Schulanmeldung etc., und zum Ende des Semesters, d.h. im Juli wird dann der Rest der Familie nachkommen.

Die neue Arbeit ist diesmal ein Vollzeitjob, sodass ich zwar meine Firma in Chile behalten, aber wohl nur auf Sparflamme weiterführen werde. Im Ministerium geht es thematisch um die Etablierung eines Raumordnungssystems und dessen Verzahnung mit ähnlichen Initiativen anderer zentralamerikanischer Länder. Diese Initiative wird von der GIZ mit einem Projekt begleitet, sodass ich in diesem Rahmen auch weiterhin nahe an der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und deren Vorfeldorganisationen bleibe.

El Salvador ist natürlich für den Rest der Familie absolutes Neuland. Während ich in den letzten sechs Jahren bereits fünfmal dort war, kennen sie die Lebensumstände noch nicht. Es wird heißer, die Sorgfalt im Umgang mit Sicherheitsmaßnahmen wird mehr Raum einnehmen und kulturell wird es natürlich auch eine vollständige Umstellung, spanischer Sprachraum hin oder her. Aber es erwarten uns auch Freunde und bereits bekannte Arbeitskollegen, u.a. auch der einigen von Euch bekannte Néstor aus Chile. Und wir werden auch nicht alles lieb Gewonnene aus Chile vermissen, nebst unserem „chilenisch eingerichteten“ Haus werden uns unsere zwei Labradore begleiten.

Dies in Kürze als „Eilmeldung“ nach neuestem Stand. Alles Weitere im Fortlauf der Dinge.

Vorerst also liebe Grüße und alles Gute an Euch von der ganzen Familie

Michael